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Fragen und Antworten zum Thema Zahnimplantate

Behandlungsablauf von Implantaten

Die Versorgung mit Implantaten kann sowohl von Zahnärzten, als auch in Zusammenarbeit mit Kieferchirurgen durchgeführt werden.

Nach einer Abformung der Kiefer werden diese für die Planung der Lokalisation der Implantate sowie für die Planung der Platzierung des Zahnersatzes vermessen. Eine konservative Sanierung des Restgebisses sollte im Vorfeld erfolgen, um ein Kariesfreiheit und einen Parodontitisausschluss zu gewährleisten. Bei einer Implantation werden mit Hilfe von Röntgenbildern und einer speziell angefertigten Bohrschablone die Implantate in den regenerierten Knochen eingebracht. Die Schleimhaut wird dicht über der Bohrung vernäht. Nach wiederum zwei Monaten werden die künstlichen Zahnwurzeln freigelegt, in Bezug auf ihr Einheilen kontrolliert und mit so genannten Mundschleimhautformer versehen. Das Zahnfleisch wächst harmonisch um diese Schrauben herum.

Die Anfertigung des Zahnersatzes verhält sich im Ablauf so, wie die Herstellung von entsprechenden zahngetragenen Kronen und Brücken bzw. Prothesen. Hinzu kommt ausschließlich die filigrane Arbeit der Verschraubungen, die bei jeder Abformung oder Einprobe ständig erfolgen muss, um die Implantatposition auf die zahntechnischen Modelle zu übertragen und die Passgenauigkeit der fertigen Arbeit zu gewährleisten. Ohne die Professionalität von Zahnarzt und zahntechnischem Labor ist dem Anspruch an eine solche qualitativ hochwertige Versorgung schwerlich Genüge zu tragen.

Haltbarkeit

Die fertige chirurgische, zahnärztliche und zahntechnische Arbeit im Munde des Patienten ist ein lohnenswerter, zukunftsorientierter Zahnersatz für mehrere Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Über 90% der Implantate heilen in den Kieferknochen binnen der ersten sechs Monate nach Implantation ein und können dort viele Jahre verbleiben; vorausgesetzt jedoch, dass der Patient mit der Zeit keine allgemeinen Knochenerkrankungen entwickelt oder andere vorher nicht zu erahnende Einflussfaktoren, wie z.B. Tumore, Unfälle auftreten. Langzeitstudien belegen Inkorporationen von Implantaten über 15, 20 und mehr Jahre, wobei die künstliche Zahnwurzel stets belastbar und prothetisch verwendbar bleibt.

Die Suprakonstruktion bedarf einer täglichen Mundpflege des Patienten und halbjährlich einer professionellen Zahnreinigung durch den Zahnarzt wie die natürlichen Zähne im Allgemeinen auch. Die Haltbarkeit der zahntechnischen Arbeit ist abhängig von der Pflege. Sollte sich die Mundsituation verändern, d.h. dass eigene Zähne z.B. im Laufe der Zeit entfernt werden müssen, stellt das Verwenden der Implantate für die neue Gebissrekonstruktion kein Problem dar. Die alte prothetische Arbeit wird entfernt und entsprechend der aktuellen Situation im Mundraum wird ein passender Zahnersatz auf den ersten Implantaten, sowie ggf. kombiniert auf weiteren gesetzten Implantaten angefertigt. Die Gewährleistung bezüglich der Haltbarkeit des Zahnersatzes beginnt dann von neuem.